Die Cyclingworld Europe in Düsseldorf verwandelte die historischen Areal Böhler Messehallen Ende März in eine Wunderwelt für e-bikes und Sporträder.
Dabei fanden e-bike Fans von e-Tourenbikes über die neuesten e-MTB Boliden bis hin zu e-Lastenrädern und e-Liegerädern Bikes jeder Couleur. Und natürlich gab es spannendes Zubehör bekannter Hersteller, wie auch spannende Innovationen weniger bekannter Akteure. Auf einem großen Außengelände und einem extra Offroad-Areal durfte jeder nach Registrierung die Bikes vieler Hersteller auf Herz und Nieren testen. Ausfahrten, wie eine Klimaradtour und eine Sternfahrt zur Cyclingworld, ergänzten das Programm.
Dem allgemeinen Trend folgend, waren Elektroräder einer der Schwerpunkte mit schier unendlich scheinendem Angebot. Von günstigen Touring e-bikes in Basisausstattung bis hin zu elektrifizierten Liegebikes im Gegenwert eines Kleinwagens gab es viel zu bestaunen.
Dabei war es spannend zu sehen, dass es nicht nur um immer kräftigere Motoren und größere Akkus ging, sondern oft um leichte e-bikes, die in ihrer Optik möglichst normalen Fahrrädern nahe kommen. Sie bewegen sich deutlich unter 20 kg und sind zur Gewichtsreduzierung meist mit im Vergleich zu den kräftigen Mittelmotoren leichteren Hinterradmotoren ausgestattet. Der dadurch nach hinten wandernde Schwerpunkt wird meist durch die Unterbringung der Akkus im vorderen Rahmenbereich ausgeglichen. Bei solchen Rädern kommt es weniger auf ein maximales Drehmoment an, sondern auf dauerhafte maßvolle Unterstützung.
Der Trend, Akkus dabei optisch unsichtbar im Rahmen verschwinden zu lassen, ist auch in diesem „Leicht-e-Bike-Markt“ unverkennbar.
Besonders spannend fanden wir den niederländischen Aussteller Dutch World Bikes, der alte Hollandräder aus den 1940-60ern aufpeppt und elektrifiziert - mit von Wind und Fahrweise abhängiger erstaunlicher Reichweite von 30-65 Kilometern, durchaus im Pendelbereich zur Arbeit. Die Akkus sind dabei zusammen mit dem Hinterradmotor untergebracht, die Elektrifizierung wird wireless per App gesteuert. So sind keine Kabel sichtbar, auf den ersten Blick sieht es verblüffend wie ein ganz normales Rad aus. Ist der Akku leer, lassen sich die Bikes dank niedrigem Gewicht normal weiterfahren.
Testparcours deluxe
Natürlich gab es auch ein großes Angebot an MTB’s mit starken Mittelmotoren, die begeistert auf der Offroad Strecke getestet wurden. Hier kam ich mit Niklas ins Gespräch, der aus Wuppertal den Weg zur Messe gefunden hat. Auf meine Frage am Testparcours, ob ihm die Messe nützt, antwortet er strahlend: „Die Bikes und Motoren der verschiedenen großen Hersteller einfach an einem Tag auszuprobieren, hilft mir enorm bei meiner Suche nach einem neuen Bike. Schließlich sind es direkt ein paar Tausender, die ich da investieren werde.“
Klasse, dass mit der Cyclingworld ein so tolles Angebot geschaffen wurde, wir freuen uns schon auf unseren nächsten Besuch! Und vielleicht erwartet euch auch der ein oder andere Test eines e-bikes auf chargemybike ;).
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